Bruch des Handgelenkes

Der Bruch des Handgelenkes, vor allem der Speiche (Radius), ist die häufigste Fraktur überhaupt und kommt vor allem im Kindes- und im höheren Erwachsenenalter vor. Ein Viertel aller Brüche betreffen diesen Knochen auf Höhe des Handgelenkes. Bei einer frischen Verletzung werden zwei Röntgenbilder Ihres Handgelenkes angefertigt. Bei Brüchen, die in das Handgelenk einstrahlen, kann je nach Bedarf eine Computertomographie (CT) zur weiteren therapeutischen Planung durchgeführt werden. Sollte der Verdacht auf eine zusätzlich vorliegende Bandverletzung bestehen, können wir auch eine MRT-Untersuchung veranlassen.

Die Verletzung wird mit einer Gipsschiene ruhiggestellt, verschobene Brüche werden nach Setzen einer lokalen Betäubung reponiert, in jedem Fall folgen regelmäßige Röntgen-Kontrollen und Gipswechsel. Die allgemeine Dauer der Ruhigstellung beträgt 4 bis 6 Wochen, danach wird mit einer Physio- oder Ergotherapie begonnen.

Wenn operiert werden muss

Sollte eine Operation notwendig sein, werden wir diese mit Ihnen besprechen und sorgfältig planen. In diese Entscheidung fließen mehrere Faktoren ein wie zum Beispiel Abkippung oder Stufenbildung des Bruches, Vorhandensein einer Trümmerzone oder von zusätzlichen Verletzungen. Je nach Verletzungsmuster und lokaler Schwellung wird die Operation sofort oder nach Abschwellen des Handgelenkes durchgeführt. Der Eingriff erfolgt entweder in Allgemeinnarkose oder in örtlicher Narkose („Regionalanästhesie“). Nach ein bis zwei Tagen stationären Aufenthaltes erfolgt die ambulante Weiterbehandlung. Je nach Bruchform und Verletzungsmuster wird die therapeutische Vorgehensweise mit Ihnen besprochen: